Heute Morgen erreichte uns in den Nachrichten die Meldung eines schweren Erdbebens in der östlichen Türkei/Grenzregion zu Syrien.
Es war am Vormittag noch völlig unklar, welche schlimmen Folgen und Opferzahlen zu beklagen sind.
Der Grund ist die bekannte Tatsache, dass in diesen Gebiet ein komplexes System aus mehreren Mikroplatten, sich gegeneinander verschieben. Der Großteil der Türkei liegt auf der Anatolischen Platte, welche zwischen der Eurasischen und Afrikanischen Platte eingeklemmt ist. Die Grenzen der Platte bilden die Nordanatolische und die Ostanatolische Störung, an der sich Anatolien relativ zur Umgebung nach Westen verschiebt. Beide Störungen gelten als seismisch sehr aktiv und haben in der Vergangenheit mehrfach katastrophale Erdbeben ausgelöst. Mit Istanbul, Erzincan und Osmaniye befinden sich mehrere Großstädte in unmittelbarer Umgebung dieser Störungen.
In der Bevölkerung gibt es lähmendes Entsetzen weil auch nach den ersten Erdstössen am Dienstag ein weiteres Nachbeben Verwüstungen und Chaos auslösten. Über die Opferzahlen ist noch nichts genaues bekannt. Auf Grund der Größe des betroffenen Gebietes könnten aber bis zu 15.000 Totesopfer zu beklagen sein.
Wir haben in unserer Region nichts bemerkt, obwohl auch in diese Region schon Aktivitäten in der Vergangenheit zu spüren waren.
Wir werden die gesamte Situation erst einmal beobachten und sehen, wie sich die Lage entwickelt.
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