Eine sehr ruhige Nacht ohne Hundegebell und Eselsgeschrei um 8.00 Uhr beendet. Wetter ist wieder top. Wäsche gewaschen, gefrühstückt.
Wir sind gestern Abend gegen 20.00 in Begleitung eines Marokkaners zu einem Abendessen aufgebrochen. Wir hatten uns eine Gaststätte mit typischer lokaler Küche in der Altstadt gewünscht.
Hat alles prima geklappt. Super Lokal.
Serviert wurden zwei der typischsten marokkanischen Gerichte.
Als ersten Gang gab es Harira.
Im Fastenmonat Ramadan wird diese herzhafte Suppe besonders gern serviert und dient als erstes Gericht zum Fastenbrechen nach Sonnenuntergang. Rezept und Zubereitung variieren von Region zu Region, meist besteht dieses aromatische Gericht jedoch aus Fleisch, Kichererbsen, Linsen und orientalischen Gewürzen.
Der zweite Gang war eine Spezialität aus Fés, sogenannte Pastillas.
Dabei handelt es sich um knusprig gebackene Filtoteigtasche, die mit drei Schichten bestehend aus Hähnchenfleisch, einer Zwiebel-Ei Masse und süßen gerösteten Mandeln gefüllt ist. Soll wie Weihnachtsgebäck gemischt mit Zwiebelfleisch schmecken (Habe ich verweigert)
War ein schöner Abend und wir sind totmüde gegen Mitternacht in die Kissen gefallen
Heute wollten wir nun mit unserem Scout Hassan die Gassen der Altstadt besuchen. Wir hatten im Vorfeld schon viel gelesen, aber die Wirklichkeit war weitaus faszinierender.
Noch ein Zacken spektakulärer wie die Kasba in Marrakesh.
Schaut euch die Bilder an
Nach einem verbotenen Blick in eine der unzähligen Moscheen wurden wir zu einem Tee in eine Teestube über den Dächern der Kasba eingeladen.
Hier war die Zeit vor geschätzten 100 Jahren stehen geblieben. Der Besitzer ist kein Teehausbesitzer, sondern eine Institution in der Altstadt.
Nach dieser hautnahen Begegnung mit einem marokkanischen Unikum ging es in den sehr geruchsintensiven Bezirk, die Ledergerberei.
Wer so etwas noch nicht live gesehen hat, kann nur ansatzweise erahnen was dort ab ging.
Von dem beißenden Gestank gar nicht zu reden.
Wenn man das gesehen und gerochen hat, kauft man nie wieder eine Ledertasche in Marokko.
Aber auch andere Verkaufsstände sind manchmal gewöhnungsbedürftig
Da ist mir dann das Handwerk, die Krimskram und Gemüse Verkäufer weit aus angenehmer
Ja, was soll ich sagen.
Nach 4 Stunden Altstadt ist man kastenfertig, müde und nicht mehr so richtig aufnahmefähig
Das Weltkulturerbe hat uns erschlagen.
Wir sind schnellstmöglich zu unserem Campingplatz zurück, haben etwas gechillt, gequatscht, gegessen und sind dann ins Bett gefallen.
Morgen wollen wir alles noch etwas sacken lassen und uns dann am Freitag Richtung Atlantik aufmachen.
Bis dahin.
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