Heute soll unser Trip wieder in die Berge gehen. Ziel ist der Naturpark Blidinjsko jezero
Wir sind sehr zeitig aufgebrochen.
Im Konsum noch etwas eingekauft und dann auf Tour.
Es gab ein neues Problem. Ich hatte eine E - SIM im Internet bei Holfly gekauft. Alles paletti. Aber was ich nicht wusste. Der Anbieter lässt keinen privaten Hotspot zu. Mein Navigator Helga hatte auf ihrem Handy keine Internetverbindung! Also GARMIN angeschaltet und los ging es. Nächste Tücke. Garmin kennt auch Schotterstraßen, die in keinem anderen Navi angeboten werden. (Ich weiß jetzt, dass man mit einem kleinen Häkchen das verhindern kann) Das ging irgendwann harmlos los.
Inzwischen hatte sich leichter Nieselregen eingestellt
Es ging in die Berge. Die Straßen wurden enger und dann kam die erste Ansage
"In 800 Meter links abbiegen in die unbefestigte Straße"
O.k. Es gab ja keinen Verkehr mehr. Wir wurden in unserer Gebirgsidylle lange, lange Zeit von keinen Mensch gestört. Dann kreuzte ein Landrover auf. Beim Vorbeiquetschen gab es dann noch einen Hinweis, allerdings in Französisch. Wir haben nur soviel verstanden. Die Straße ist gesperrt, aber auf einem noch kleineren Eselspfad den nicht mal Garmin kannte, gibt es eine Umleitung.
Bei uns stellte sich leichtes Unbehagen ein. Wir entschlossen uns erst mal bis zur Sperrung zu fahren und versuchen durchzukommen. Im Nachgang war das eine gute Entscheidung
Ein Bagger und eine Spezialmaschine zum Felsen zertrümmern versperrten den Weg.
Aber ganz nette Bauleute. Nach einigen hin und her wurden die Baumaschinen an den Rand gefahren und wir konnten vorbei.
Das Schlimmste war überstanden. Gegen Mittag hatten wir dann wieder Asphalt unter unseren Reifen erreicht und auch ein kleines Dorf mit einem Caffee
Kurzes verspätetes Frühstück in einem Lokal, dass gar nicht in diese Gegend passte und dann weiter.
Leider wurde der Himmel immer dunkler und es zog ein schweres Gewitter auf.
Bei Ankunft auf dem Stellplatz goss es aus allen Kannen
Nach Inspektion des Küchencontainers wurde die Stimmung auch nicht besser
Beratung, Neuplanung. Wir verlassen diesen Ort. Wandern fällt aus. Wir fahren gleich nach Sarejevo
Gesagt, getan.
Leider wurde es mit dem Wetter keinen Deut besser. Wir fuhren wieder einmal durch eine beeindruckende Bergwelt in Richtung Haupstadt. Leider in einem sehr nassen grauen Nachmittag.
Beeindruckend auch der Stausee Jablanicko jezero. Man kann sich gut vorstellen, was hier, nur 50 km vor Sarejevo entfernt,bei schönen Wetter los ist.
Nach Verlassen der A1 wurde der erst beste Platz am Rand von Sarejevo angesteuert.
Sarajevo Camping ( Danke an Horst für den Tipp mit dem Stellplatz. Wir waren einfach fix und foxi)
Inzwischen sitzen wir jetzt geschlagene zwei Stunden im Womo und der Regen denkt gar nicht daran, aufzuhören.
Dann stellte sich noch ein Problem mit der Heizung ein. Lt. Anzeige haben wir noch Gas. Lt. Fehlercode ist es alle
Wir werden jetzt einen Tee mit ganz viel Vodka (Rum ist auch aus) aufbrühen und dann in die Federn kriechen. Gott sei Dank. TV läuft. Man muss nur den Ton etwas lauter stellen um das Trommeln des Regens zu übertönen.
Auch das gehört zu einer solchen Reise
Bis morgen
Comentários